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Fassade verputzen: Tipps, Begriffe und Baustoff-Ratgeber

Fassade verputzen – Sie haben eine Fassade, die verputzt werden soll, und Sie möchten wissen, wie man die Außenwand des Hauses richtig mit Putz verkleidet? Dann sind Sie hier an der richtigen Stelle! Im folgenden Ratgeber-Artikel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt auf, welche Werkzeuge, welche Materialien und welches Wissen Sie parat haben sollten. Dann können Sie auch schon mit der Fassadenverkleidung beginnen.

Fassade neu verputzen: So geht’s!

Kommen wir nun zu den Ausführungen, dank derer Sie bald Ihre Fassade neu verputzen können. Für die Putzarbeiten an der Hausaußenwand brauchen Sie aber nicht nur eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, sondern müssen auch wissen, welche Materialien und Werkzeuge Sie vorerst benötigen. Deshalb stellen wir der eigentlichen Anleitung zum Fassade verputzen eine (chronologische) Werkzeugliste und Materialliste mit kurzen Erklärungen voran. So sind Sie optimal informiert.

Ihre Werkzeugliste

  • Bürste: Zum Reinigen von Unterbau / Mauerwerk vor dem Verputzen
  • Malerquast: Kommt ggf. zum Einsatz, um eine Grundierung aufzutragen
  • Mörtelkübel / großer Eimer: Darin wird der Putz angerührt
  • Bohrmaschine + Bohrmaschinenquirl: Vereinfacht das Anrühren ungemein
  • Maurerkelle: Zum Aufnehmen und Verteilen von Putz aus dem Kübel
  • Kartätsche / Brett: Wird zum Glätten des Unterputzes verwendet
  • Schwammbrett / Reibebrett: Zum Glätten / Strukturieren des Oberputzes

Ihre Materialliste

  • Reparaturmörtel: Wird zum Ausgleichen von Fehlstellen, Löchern und Rissen genutzt
  • Grundierung: Bei saugfähigem Untergrund / Mauerwerk (Kalksandstein, einige Feldsteine, Porenbeton, etc.)
  • Putzmörtel: Dient der Befestigung der Putzunterbauten wie Profile und Schienen
  • Putzträger: Darunter kann man Gewebe und Putzprofile verstehen, aber auch Metallgitter
  • Putzprofil / Putzschiene: Das Putzprofil wird meist an Putzschienen befestigt, welche auf dem Unterbau / dem Mauerwerk befestigt werden
  • Putze: Der Unterputz wird auf dem Putzträger aufgebracht und verdeckt diesen; den Oberputz tragen Sie als abschließende Schicht auf

Anleitung zum Fassade verputzen

Da Sie nun wissen, welche Dinge aus dem Baumarkt, aus dem Geräteverleih oder einfach aus der Garage / dem Keller Sie benötigen, können wir uns an die Vorbereitung und die Durchführung des Verputzens machen. Die folgenden Schritte sollen Ihnen aufzeigen, wie Sie am besten vorgehen, um das beste Ergebnis zu erhalten.

Fassade vorbereiten

Nutzen Sie die Bürste, um die Fassade, die Dämmung bzw. das Mauerwerk von Staub, Schmutz, losen Stücken und weiteren Verunreinigungen zu befreien. Gibt es grobe Abplatzungen, Löcher oder Risse, dann nutzen Sie den Reparaturmörtel, um diese Stellen auszubessern. Sollen Sie nun noch feststellen, dass die Hausaußenwand aus Sandstein, Kalksandstein, Porenbeton oder einem anderen stark saugfähigen Material besteht, dann tragen Sie eine Grundierung auf. Dazu nutzen Sie am besten den Malerquast, um schnell und erfolgreich vorzugehen. Ein Abschluss gegen Wasser ist an der Wand wichtig, da nasse Wände nicht nur thermische Energie nutzen und so die Energieeffizienz des Hauses mindern, sondern auch Schimmel, Algen und Moos begünstigen.

Ist der Untergrund ausreichend vorbereitet, dann kommen die Putzprofile und / oder die Putzschienen zum geplanten Einsatz. Putzprofile sollen Sie vor allem dann anwenden, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Putz auf der Unterwand von alleine hält – sie dienen als Putzträger. Für Anfänger lohnen sich zudem die Putzschienen, um die Dicke der Putzschicht gleich zu halten und – wenn an Fenster und Tür nötig – Abschlüsse sauberer zu gestalten. Beide Hilfsmittel bekommen Sie im Baumarkt oder im Großhandel für Baumaterialien. Sie befestigen die Hilfsmittel am besten mit Putzmörtel.

Unterputz anrühren

Unterputz ist für den nächsten Schritt wichtig – denn dank diesem Gemisch wird eine Grundlage für den später zu sehenden Oberputz geschaffen. Schauen Sie beim Unterputz anmischen genau auf die Angaben des Herstellers, die auf der Verpackung der Mischung zu finden sein sollten. Nur so nutzen Sie die richtige Menge Wasser und die richtige Menge an kompletter Mischung, um die von Ihnen vorgesehene Hausfassade ideal einzudecken. Zum Einsatz kommen als Werkzeuge bei diesem Schritt Mörtelkübel und Bohrmaschinenquirl.

Fassadenputz auftragen und glätten

Jetzt kommt die Maurerkelle zum Einsatz. Nehmen Sie damit die fertig angerührte Masse auf und verteilen Sie sie gleichmäßig auf der Wand / dem Unterbau. Zwischen zwei Abmessungen, die Sie per Schiene abgesteckt haben, glätten Sie den Fassadenputz mit dem Brett oder der dafür vorgesehenen Kartätsche. Sie sollten dabei zwar ordentlich, aber nicht zu langsam vorgehen. Der Unterputz muss nass aufgetragen und auch nass aneinander verarbeitet werden. Neuer, nasser Fassadenputz an bereits getrocknetem Material kann zu Rissen oder anderen Schäden führen.

Putzschicht anziehen lassen

„Anziehen“ beschreibt hier, dass die von Ihnen aufgetragene Masse eine Verbindung mit dem darunter liegenden Material eingeht. Dafür braucht sie Zeit – durchschnittlich eineinhalb Stunden (1,5h). Nach dieser Zeit nehmen Sie das Schwammbrett oder das Reibebrett und reiben den angezogenen Unterputz gerade ab.

Trocknen lassen

Planen Sie am Tag des ersten Verputzens nicht nur die Anzieh-, also die Ruhezeit von 1,5 Stunden ein, sondern anschließend auch die Trockenzeit des Materials. Profis raten von einem Tag pro 1 mm Dicke als Trockenzeit. Tragen Sie also 5 mm Unterputz auf, so lassen Sie ihn am besten mindestens 5 Tage trocknen.

Fassade mit Oberputz abschließen

Nach Ihrer kleinen Pause, in welcher der erste Putz trocknen konnte, tragen Sie nun den Oberputz auf. Gehen Sie dabei genauso vor wie zuvor: mischen Sie die Masse entsprechend den Herstellerangaben an und nutzen Sie dann die Maurerkelle sowie die Kartätsche / das Brett. Beachten Sie dabei, dass diese Schicht nicht so dick sein muss wie die untere.  Je nach Vorlieben können Sie im Baufachhandel Putz in verschiedener Farbe und Struktur kaufen. Meist haben Sie die Auswahl aus diesen Produkten:

  • Rauputz
  • Filzputz
  • Dekorputz
  • Kratzputz
  • Scheibenputz
  • Rillenputz
  • Und einige mehr

Fazit und Fassadenfarbe

Die Fassade verputzen ist keine Aufgabe, die einfach so an einem Wochenende erledigt werden kann. Dennoch ist es auch nichts, was unvermeidlich Profi-Fachkräfte zur Ausführung verlangt. Mit den richtigen Materialien und Werkzeugen sowie mit Geduld und etwas Kaufberatung im Fachmarkt bekommen Sie das auf jeden Fall hin. Meist gibt es auch jemanden im Bekannten- oder Verwandtenkreis, der einem mit Rat und Tat helfen kann.

Wollen Sie auf den fertigen Oberputz, direkt aufs Mauerwerk oder auf eine andere Art Fassade Fassadenfarbe auftragen, dann schauen Sie gern auch auf unserer Informations-Seite zu den proPERLA-Produkten vorbei. Dort finden Sie im Menü auch weitere wasserabweisende, selbstreinigende und dabei atmungsaktive Lösungen für Wand, Dach und Böden!

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