Die Fassade eines Hauses ist wie das Gesicht eines Menschen – die Fassadenfarbe stellt den ersten Eindruck einer Immobilie dar. Umso wichtiger natürlich, dass die Hausfassade einheitlich hochwertig aussieht. Denn nicht selten passiert es, dass Fassaden ein eigentlich schönes Haus langweilig wirken lassen.
Wir haben für Sie die 10 typischen Probleme, die Sie mit Fassadenfarben haben könnten, zusammengetragen.
1. Farbe hält nicht
Wenn Fassadenfarben nicht an den Fassaden haften, liegt das Problem oft darin begründet, dass die Hausfassade das falsche Material für die gewählte Farbe hat. Ein Beispiel: Silikatfarben halten auf Holz und Kunststoff quasi gar nicht. Sie sollten solche Farben also ausschließlich auf Putz anwenden, der natürlich gründlich getrocknet ist.
2. Farbe wirkt fleckig
Gerade beim Abtönen kann es passieren, dass Sie ein falsches Mischungsverhältnis erwischen. Dann reichen die Farbpigmente in der Fassadenfarbe nicht mehr aus, um die Fassade einheitlich zu streichen.
3. Farbe flockt
Wenn Sie beim Abmischen Ihrer Fassadenfarbe feststellen, dass diese flockt, haben Sie vermutlich die falsche Abtönfarbe gewählt. Denn Sie können nicht einfach irgendeine Abtönfarbe für Dispersonsfarben in Ihre Fassadenfarbe mischen. Achten Sie auf kompatible Systeme und lassen Sie sich gegebenenfalls beraten.
4. Algen an der Fassade
Gerade auf der Wetterseite, sprich der Seite, die viel Feuchtigkeit ausgesetzt ist, können sich nur allzu schnell Algen bilden. Algen bilden dabei aber nicht nur ein optisches, sondern ein fundamentales Problem. Sie können auf Dauer den Putz beschädigen und im Lauf der Zeit weiten sie sich immer wieder aus. Das Problem liegt tatsächlich in der sauberen Luft, die es in den vergangenen Jahren verstärkt gibt. Saubere Luft bildet einen besseren Nährboden für Algen. Entweder entscheiden Sie sich dafür, den Putz gar nicht erst zu überstreichen und stattdessen einen Kratzputz einzusetzen und Ihre Fassade natürlich wirken zu lassen. Oder Sie wählen eine weitere Lage, die Sie auf Ihre Fassaden auftragen. Diese Spezialfarben können zumindest für eine gewisse Zeit das Algenwachstum eindämmen.
5. Pilze an der Fassade
Ebenso unschön wie Algen sind Pilze an der Fassade. Auch hier ist der Auslöser der Nährboden, den Pilze in der Vergangenheit immer wieder haben. Je mehr Feuchtigkeit an Ihrer Fassade kondensieren kann, desto leichter wachsen die Pilze. Entsprechende Fassadenbeschichtungen können dieses Problem lösen.
6. Farbe blättert direkt wieder ab
Wenn die Fassadenfarbe quasi direkt wieder abblättert, muss der Putz ausgewechselt werden. Damit Sie später keinen Ärger haben, sollten Sie den Putz zuvor prüfen. Zunächst führen Sie eine Sichtprüfung durch, dann den Kratztest und wenn Sie Ihren Putz wirklich gründlich prüfen wollen, können Sie eventuell tieferliegende Probleme mit dem Klopfholztest sichtbar machen. Dazu legen Sie ein Holz auf den Putz und klopfen mit einem Hammer leicht darauf. Hält der Putz, sind Sie auf der sicheren Seite. Blättert er ab, muss er vermutlich erneuert werden.
7. Fassadenfarbe und Wärmedämmung
Mit einer Wärmedämmung möchten Sie erreichen, dass Ihr Haus die Temperatur besser hält. Um sie zu überstreichen, sollten Sie die vom Hersteller angegebenen Eigenschaften der Dämmung und den Untergrund beachten. In der Regel finden Sie direkt beim Hersteller Hinweise, welche Farbe Sie anwenden dürfen. Bei Styropor müssen Sie beispielsweise darauf achten, dass Sie mit lösungsmittelfreier Farbe arbeiten. Sonst löst sich die Fläche auf.
8. Fläche heizt sich stark auf
Eine Aufheizung einer Fassade findet vor allen Dingen bei sehr dunklen Flächen statt. Sie kennen dieses Problem aus dem Sommer: In dunkler Kleidung schwitzen Sie viel stärker als in heller. Das Gleiche gilt auch für Ihre Fassadenoberfläche. Um zu erkennen, wie stark sich die Fassade aufheizen wird, nehmen Sie den sogenannten Hellbezugswert, der auf der Farbe angegeben ist, als Anhaltspunkt. Der Hellbezugswert zeigt Ihnen an, wie viel Strahlungsenergie von der Farbe reflektiert wird. Ein niedriger Wert gibt eine niedrigere Reflexion an als ein hoher. Schwarz hat beispielsweise den Wert 0, während Weiß 100 hat. Für Fassadenfarben ist ein Wert um die 20 empfehlenswert, denn Erfahrungen zeigen, dass die Außenwände dadurch länger halten und dass auch die Aufheizung im Raum dann gut zu vertragen ist.
9. Farbe lässt sich nicht gut verteilen
Vor dem Anstrich sollten Sie die Farben ausreichend verdünnen. Ist die Farbe zu wenig verdünnt, lässt sie sich auch nicht vernünftig verteilen. Achten Sie auf die Herstellerangaben, wie viel Wasser Sie vor dem Anstrich hinzufügen sollten.
10. Es ergibt sich ein uneinheitliches Bild
Die Antwort auf die Frage, warum so ein Thema auftritt, liegt in den meisten Fällen beim Kunden selbst. Denn ein Fassadenanstrich gehört in die Hände eines Fachmanns. Zumindest sollten Sie fachmännischen Rat in Erwägung ziehen.
Ihr professioneller Ansprechpartner
Wir haben uns auf das Thema Farben rund um Ihr Haus spezialisiert. Gerne beraten wir Sie. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt auf.