Fängt die alte Fassade an zu bröckeln oder soll die Außenwand des neu gekauften Hauses saniert werden, dann haben Hausbesitzer die Wahl: Putz und Farbe oder lieber eine Fassadenbekleidung / Fassadenverkleidung? Beide Lösungen haben ihre Vorteile und ihre Nachteile. Im Folgenden haben wir Ihnen Informationen und Details zu Fassadenputz und zur Verkleidung mit Holz, Naturstein, Kunststoff, Schiefer bzw. anderen Materialien zusammengetragen. Zudem haben wir Ihnen Ratgeber zu beiden Varianten aus unserem Fundus verlinkt.
Fassadengestaltung mit Putz und Farbe
Wie man eine Fassade neu verputzt und welche Materialien sowie Hilfsmittel dafür notwendig sind, das haben wir Ihnen bereits hier aufgezeigt: Fassade verputzen – Tipps, Begriffe und Baustoffe. Zudem finden Sie auf unserer Webseite eine Menge Informationen zur richtigen Fassadenfarbe für Gestaltung und Versiegelung von Außenwänden. An dieser Stelle daher nur der Hinweis, dass die Putzfassade die wohl klassischste Lösung für die Gestaltung am Haus ist. Neben einer rauen, ebenen Fläche ist durch Strukturputz auch die Einbringung von Mustern und Formen möglich. Besonders Epoxidharz-Putz ist da hervor zu heben. Ebenfalls individuell einsetzbar wird die Fassadengestaltung mit frischem Putz durch das Einfärben des getrockneten Materials.
Fassadengestaltung mit Fassadenbekleidung
Hier handelt es sich um eine Arbeit, die mit viel Maßarbeit zu tun hat. Vor allem wenn es sich um eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) aus Holz handelt. Neben dem Naturwerkstoff können Sie auch Wellblech, Cortenstahl, Schiefer und sogar Kunststoffschalungen nutzen. Einige dieser sowie weiterer Lösungen haben wir Ihnen hier vorgestellt: Klinker, Riemchen, Kunststoff und Holz als Verkleidung der Fassade. Und in einem weiteren Beitrag finden Sie Informationen zur Sonderform der schneller einsetzbaren Fassadenpaneele. An dieser Stelle der kurze Hinweis, dass bis auf Holz die meisten Materialien sehr pflegeleicht und wartungsarm bzw. wartungsfrei sind. Aber auch wenn Holz öfter gepflegt werden muss, es ist farblich genauso individuell nutzbar wie Putz.
Putz und Fassadenbekleidung im Vergleich
Putz als Fassade | Verkleidung auf der Fassade | |
Vorteile | Große Gestaltungsfreiheit | Einfaches Verdecken der alten Fassade |
Günstige Lösung | Wirkt wie eine zweite Hülle | |
Hält Feuchtigkeit, Kälte und Hitze ab | Staut keine Nässe, wenn hinterlüftet | |
Moderne Putze verstärken die Wärmedämmung | Hohe Materialvielfalt und Auswahl für Hausbesitzer | |
Ideal in Kombination mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) | Fast alle Materialien sind wetterbeständig, haltbar und pflegeleicht | |
Nachteile | Muss spätestens nach 5 Jahren neu gestrichen werden | Teurer als bloße Putzfassade |
Nach mind. 25 Jahren ist eine neue Putzfassade nötig | Nicht billiger als Vorhangfassade |
Kombination: Beide Möglichkeiten am Haus verbinden
Eine ganz besondere Optik schaffen Sie, wenn Sie beide Möglichkeiten der Hauswandgestaltung gleichzeitig verwenden. Zum Beispiel hat es Vorteile, die Wetterseite des Hauses, die öfter von Regen, Wind und Witterung betroffen ist, mit einer Fassadenverkleidung zu bestücken. Vor allem, wenn dafür ein wetterbeständiges Material wie Stein, Schiefer oder Kunststoff eingesetzt wird. Geschützt liegende Wände (etwa an einer wetterberuhigten Seite oder hinter einem Baum) können dabei mit Putz gestaltet werden. Durch die Kombination der beiden aufgezeigten Möglichkeiten zur Fassadengestaltung lassen sich auch moderne Farbkombinationen realisieren. Neben dem praktischen Nutzen und der Kosteneinsparung gegenüber der kompletten Verschalung kommt also noch ein kreativer, positiver Aspekt hinzu.
Dämmmaßnahmen: Gebäudefassade schützt Raumklima und Geldbörse
In den letzten Jahren gab es viel Kritik an der Gebäudedämmung, den verwendeten Stoffen und am allgemeinen Nutzen der Dämmung / Wärmedämmung. Jene Stimmen, die eine thermische Dämmung an Gebäuden als nutzlos abschreiben, haben sich nicht genügend damit auseinandergesetzt. Deshalb ist es wichtig, aktuelle Studien zu beachten, die sich ausführlich mit den Kritikpunkten beschäftigen. Eine entsprechende Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung von 2017 (hier als PDF) zeigt in ihrem Fazit etwa folgendes auf:
Das Bauen ohne Dämmstoffe ist auch in Zukunft nicht vorstellbar. Gerade für das deutsche Klima sind Gebäudehüllen aus einer Kombination von Dämmung und wärmespeicherfähiger Masse besonders effizient. Defizite am Dämmen sind deshalb aus Sicht des nachhaltigen Bauens zu beseitigen, das Positive ist verstärkt anzuwenden.
Besser streichen mit Fassadenfarbe von proPERLA
Neben einer guten Dämmung für gutes Raumklima und Energieeinsparung gibt es noch weitere Maßnahmen, um die Fassade des Hauses thermisch effizient zu machen. Mit unserer Fassadenfarbe sorgen Sie zum Beispiel dafür, dass Hausfassaden wasserabweisend und selbstreinigend werden. Sowohl für Putz als auch für Mauerwerk und Holz bieten wir die richtigen Lösungen an. Wenn Sie als Dienstleister unsere Farben und Lösungen anwenden wollen, nehmen Sie gern Kontakt auf. Falls Sie als privater Hausbesitzer oder Immobilienbesitzer die Vorteile unserer proPERLA-Farben genießen möchten, dann verweisen wir Sie gern an einen unserer Partner in Ihrer Nähe.