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Fassade ausbessern und Mauerrisse reparieren: So geht’s!

Die Fassade selbst ausbessern und renovieren – das wollen viele Eigentümer, die kein Geld für Handwerker ausgeben, sondern selber als Heimwerker in Aktion treten möchten. Wenn Sie das nötige Sachverständnis sowie Geschicklichkeit im Umgang mit Baustoffen und Werkzeug mitbringen, dann können Sie fachgerecht die Fassade ausbessern und Mauerrisse reparieren. Wir zeigen Ihnen, in welchen Schritten Sie dabei vorgehen sollten.

Die Fassade ausbessern und Mauerrisse reparieren bzw. Risse in der Wand des Hauses füllen - all das können Sie selber machen; mit den hier aufgeführten Schritten.
Die Fassade ausbessern und Mauerrisse reparieren bzw. Risse in der Wand des Hauses füllen – all das können Sie selber machen; mit den hier aufgeführten Schritten.

Fassade ausbessern: Schritt-für-Schritt-Anleitung

In der folgenden Anleitung lesen Sie, wie Sie Schäden am Putz der Fassade ausbessern können. Je nach Schaden und Ausmaß kommt dabei Unterputz und / oder Oberputz zum Einsatz. Auch gibt es die Möglichkeit, den Außenputz zu reparieren, indem sogenannter Sanierputz zum Einsatz kommt. Hier die Anleitung zum Fassade renovieren in übersichtlichen, nachvollziehbaren Schritten:

1 – Unebenheiten beseitigen, lose Teile abtragen

Bröckelt die Fassade an einer Stelle und zeigt sich vielleicht schon das Mauerwerk, dann müssen Sie zuerst lose Teile beseitigen und Unebenheiten bereinigen. Sind die Putzabbrüche dann eben und lösen sich keine Teile mehr ab, ist die Fassade bereit für den nächsten Schritt.

2 – Mit Spachtelmasse spachteln

Das Mauerwerk muss nun mit Spachtelmasse wieder mit den vorhandenen Putzresten auf Ebene gebracht werden. Je nach Bauart des Hauses und schon vorhandenem Putz / Unterputz verwenden Sie Kalk-Zement-Putz oder Außenhaftputz. Lassen Sie die Spachtelmasse gut aushärten bevor Sie zu Schritt 3 vorgehen.

3 – Putzprofile setzen mit Ansetzmörtel

Mit sogenanntem Ansetzmörtel werden nun an den Kanten der Haus-Außenwände Profile gesetzt. Dank derer lässt sich anschließend die Gesamtfläche der Außenwand gleichmäßig bearbeiten und abschließen. So können Sie folgend glatten Putz, Strukturputz und / oder einen Anstrich aufbringen und die Fassade im neuen Glanz erstrahlen lassen.

4 – Auftragen von Tiefengrund

Der Untergrund, vor allem der alte Teil der bis hierhin ausgebesserten Fassade, kann eine unzureichende Haftung für neuen Putz aufweisen. Deshalb wird das Auftragen von Tiefengrund auf der ganze Fläche empfohlen. Dieser macht den Untergrund dichter und tragender, sodass der Altputz die neue Schicht Putz besser aufnimmt.

5 – Unterputz auftragen

Der Putz einer Hauswand besteht aus mehreren, aber mindestens zwei Schichten. Die erste ist natürlich der Unterputz, der auch beim Fassade ausbessern eine Rolle spielt. Der Unterputz verbindet dabei im eigentlichen Sinne das Mauerwerk mit dem Oberputz. Tragen Sie Unterputz auf der ausgebesserten Fassadenoberfläche auf, sorgt Armierungsgewebe für eine bessere Stabilität.

6 – Oberputz auftragen

Ist die erste Schicht Putz ausgehärtet, kann der Oberputz als letzte Schicht folgen (sofern nicht mehr als zwei Schichten vorgesehen sind). Hier kann ein glatter Putz verwendet werden, der das händische Streichen oder Versiegeln begünstigt, oder ein Strukturputz, der am besten mit Farbe / Versiegelung besprüht wird.

7 – Farbe aufbringen

Wollen Sie den Oberputz farblich absetzen, dann ist dies mit entsprechender Außenfarbe fürs Haus möglich. So sorgen Sie für ein individuelles Erscheinen Ihrer Immobilie. Falls Sie in einer Doppelhaushälfte wohnen, könnte Sie dieser Ratgeber interessieren: Darf man die Fassade seiner Doppelhaushälfte gestalten wie man möchte?

Fassaden- und Mauerrisse reparieren: In wenigen, einfachen Schritten

Wollen Sie sich nicht gleich eine neue Wand bauen respektive diese verputzen, sondern lediglich Risse ausbessern, dann geht dies natürlich auch mit ein paar übersichtlichen Schritten. Risse in der Wand sind dabei nicht so aufwändig wie die komplette Ausbesserung der Fassade, da hier tatsächlich nur der einzelne Riss bearbeitet, aufgefüllt und überlagert wird. Und so gehen Sie vor:

1 – Riss ausmessen und Fugenfüllprofil besorgen

Messen Sie als erstes den Riss in der Mauer bzw. in der Fassade aus. Vermittels der Maße können Sie im Anschluss das passende Fugenfüllprofil kaufen. Für einfache Risse mit geringer Breite reicht dabei meist schon eines mit 5 mm Durchmesser.

2 – Riss glätten, säubern, ggf. weiten

Es klingt vielleicht unsinnig – aber eventuell müssen Sie vor dem Fassade ausbessern die entsprechenden Risse erst einmal weiten. Das aber nur, wenn das Fugenfüllprofil nicht passt, sondern mehr Platz einfordert. Nutzen Sie einen Winkelschleifer mit passendem Fugenfräser für die Weitung und reinigen Sie den Riss und seine Kanten anschließend gründlich.

3 – PU-Schaum als Kleber einbringen

Bevor das Füllprofil eingebracht wird, sprühen Sie den Riss mit PU-Schaum aus. Achten Sie darauf, dass der Schaum nicht zu weit aus dem Riss aus der Wand quillt. Sollte doch zu viel verwendet worden sein, lassen Sie den Schaum eine Stunde aushärten und schneiden Sie dann die überschüssigen Teile ab.

4 – Innerhalb von 10 Minuten Füllprofil eindrücken

Sprühen Sie den PU-Schaum in den Riss der Wand und drücken Sie dann direkt das Fugenfüllprofil, welches nach dem Weiten des Fassadenrisses nun passen sollte, hinein. Das muss in den ersten 10 Minuten passieren, da das Schaummaterial danach nicht mehr klebt und zudem zu härten beginnt.

5 – Fassadenriss abkleben

Anders als beim Fassade ausbessern durch neuen Putz kümmern Sie sich bei der Reparatur von Rissen nur um einen begrenzten Bereich. Kleben Sie daher die umliegende Fassade mit Malerkrepp oder anderem Schutzband ab. Liegt nun nur noch der ausgebesserte Riss frei, machen Sie mit dem nächsten Schritt weiter.

6 – Haftgrund / Tiefengrund auftragen

Nicht nur beim vollständige Fassade ausbessern, sondern auch bei einzelnen Fassadenrissen sollte nun ein flüssiger Grundstoff aufgetragen werden. Haftgrund dient als Haftvermittler auf nicht saugfähigen, mineralischen Untergründen wie Beton. Tiefengrund hingegen wird auf saugfähigen Materialien zum Bauen genutzt – etwa Zement- oder Kalkputz sowie Gipskarton.

7 – Fuge abdichten und abziehen

Jetzt besteht noch eine Fuge des Risses, die eben mit dem Rest der Fassade oder Wand abgeschlossen werden sollte. Diese dichten Sie gegen das Eindringen von Wasser, Schmutz und Schädlingen mit Acryl oder Silikon ab. Nutzen Sie einen Fugenglätter oder Abzieher, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.

8 – Streichen

Nutzen Sie die gleiche Farbe wie auf dem Rest der Wand. Sind Sie mit dem Streichen fertig, haben Sie erfolgreich selber die Fassade ausbessern können und einen Riss repariert. Und es wird kaum auffallen.

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