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Mauertrockenlegung – Zuverlässiges Verfahren gegen feuchte Wände

Die Mauertrockenlegung ist dann notwendig, wenn Nässe aus dem Erdreich oder der Kellerwand in das Mauerwerk der bewohnten Räume zieht und dort Konsequenzen zeigt. Nasse Wände bzw. feuchtes Mauerwerk sorgen für eine sinkende Energieeffizienz der Immobilie, für Nährboden, auf dem Mikroorganismen wie Schimmel wachsen können, für ein schnelleres Altern der Bausubstanz und weitere Nachteile. Mit einer Mauertrockenlegung sorgen Sie dafür, dass Mauerwerk und Wände trocken werden, sie besser dämmen und die Farbe wieder hält. Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber mögliche Maßnahmen für Ihr Projekt auf.

Die Mauertrockenlegung hilft gegen feuchte Wände, Schimmel und Salze, die Farbe und Putz abplatzen lassen, sowie gegen Algen und Flechten. Hier erfahren Sie alles zur Mauerwerkstrockenlegung.
Die Mauertrockenlegung hilft gegen feuchte Wände, Schimmel und Salze, die Farbe und Putz abplatzen lassen, sowie gegen Algen und Flechten. Hier erfahren Sie alles zur Mauerwerkstrockenlegung.

Was ist eine Mauertrockenlegung?

Ist Feuchtigkeit ins Mauerwerk eingedrungen oder kann man sogar von Nässe in der Mauer sprechen, dann bietet sich eine Mauertrockenlegung an. Darunter versteht man die Entfernung der Feuchte sowie im weiteren Sinne auch Maßnahmen gegen das neuerliche Eindringen von Wasser. Zudem kann man unterscheiden zwischen der Trockenlegung von Mauern am Bau, um die nächsten Bauschritte einzuleiten, und der Mauertrockenlegung eines bestehenden Gebäudes, um es wieder nutzbar bzw. wohnlich zu machen. In diesem Zusammenhang kann auch ein Energieberater die Trockenlegung der Mauer empfehlen, um die Dämmung der Wand zu verbessern und so die Heizkosten zu senken.

Darum sollte das Mauerwerk trocken sein!

Ein trockenes Mauerwerk bringt viele Vorteile mit sich. Sind Mauern und damit innenliegende Wände sowie die außenliegende Fassade trocken bzw. bergen keine überdurchschnittliche Menge an Feuchtigkeit, ist das Haus wesentlich wohnlicher. Das liegt daran, dass die Wärmeleitfähigkeit von Wand, Dämmung und Fassade verringert wird, sodass das Haus besser gedämmt ist und weniger Energie für Heizung und Trocknung der Innenräume aufgewendet werden muss. An trockenen Wänden bildet sich auch kein Schimmel; außen setzen sich keine Algen, Flechten oder Moos fest. Farbe platzt nicht aufgrund von Salz-Ausblühung, also dem Auskristallisieren von Salzen des eindringenden Wassers, ab. Tapeten bleiben haften.

Feuchte Wände – Eine Gefahr für die Gesundheit

Durch eine dauerhaft feuchte Luft sowie die damit einhergehenden feuchten Mauern, in denen sich Schimmel und andere Mikroorganismen vermehren, lebt man sehr ungesund. Wo das Immunsystem eines Erwachsenen ohne weitere Erkrankung gegen Schimmel vielleicht noch standhalten kann, da sind Kinder und Senioren sowie Kranke und Menschen mit Immunschwäche besonders gefährdet. Auch Tiere leiden unter nassen Mauerwerken, da auch sie durch Schimmel erkranken können. Wollen Sie also eine gesunde Familie, ein gesundes Haustier sowie ein energieeffizientes Haus, dann sollten Sie das Problem der Mauerfeuchte nicht ignorieren.

Mauer trocknen – Verschiedene Trocknungsverfahren

Falls Sie nicht genau wissen, ob für die feuchten Wände von unten oder von der Seite eindringendes Wasser verantwortlich ist oder ob das Mauerwerk aufgrund falschen Lüftens bzw. fehlenden Heizens feucht ist, empfiehlt sich vor der Mauertrockenlegung die Mauertrocknung. Die Trocknung geschieht dabei durch aus dem Alltag bekannte Verfahren wie Heizen und Lüften. Jedoch können diese je nach Bauwerk, Baufortschritt und Intensität der Mauerwerksfeuchte verstärkt werden. 

Für die Mauerwerkstrocknung gibt verschiedene Ansatzpunkte und Herangehensweisen:

  • Hydrophobierung durch Auftragen von speziellen Farben oder Cremes
  • Adsorption der Mauer- und Luftfeuchte durch Trockenschränke mit Trockenmittel
  • Kondensationstrocknung, bei der in einem Bautrockner zu feuchte Luft gekühlt wird
  • Mauertrockenlegung durch mobile Heizgeräte (meist auf Baustellen genutzt)
  • Infrarot-Funktionskeramik für die sogenannte Bauwerkstrocknung
  • Aufstellen von Ventilatoren für den Luftumschlag
  • Trockenheizen und Stoßlüften (vor allem in Wohnungen immer wieder empfohlen)
  • Ausheizen, was auch für andere Maßnahmen Anwendung findet

Mauertrockenlegung – Diese Möglichkeiten gibt es

Hilft das Trocknen nicht und kehrt die Feuchtigkeit immer wieder ins Mauerwerk zurück, dann hilft auch das beste Lüften und Heizen nichts. Die Mauertrockenlegung kann sich dann als letzte Rettung herausstellen. Welche Maßnahme für Ihre Immobilie die beste ist, das hängt unter anderem von der Art der Mauer und der Räumlichkeiten ab. Soll das Haus zum Beispiel ab dem Erdgeschoss trocken gelegt werden? Oder gilt es, auch das Mauerwerk im Keller trocken zu legen? 

Damit Sie einen Überblick über die verschiedenen Trockenlegungsverfahren erhalten, haben wir Ihnen auch hier eine Übersicht zusammengestellt:

  • Imprägnierung als vorbeugende Maßnahme nach der Trocknung
  • Dichtschlämme / Dichtungsschlämme, eine Mischung aus Zement und Kunststoff für Oberflächen
  • Hydrophobierung von Oberflächen durch entsprechende Maßnahmen
  • Rollierung / Kapillarbrechende Schicht unter einem Bauwerk (selten geeignet für Bestandsimmobilien)
  • Einsatz einer Keller-Wanne / Boden-Wanne als wasserundurchlässiges Bauwerk (bei Neubau)
  • Injektionsdichtung durch Injektionsverfahren zur Festigung und Abdichtung von Boden
  • Horizontalabdichtung durch Horizontalsperre am Fuß des Mauerwerks, um Aufsteigen der Feuchtigkeit zu verhindern

Horizontalsperre – Unsere Empfehlung für die Mauertrockenlegung

Steigt Nässe von unten in Ihre Wand, dann ist die Horizontalsperre die beste Möglichkeit, dies zu unterbinden und die Mauertrockenlegung zu realisieren. Die Abdichtung in der Wand selbst, welche von unten eindringendes Wasser und damit einhergehende Salze abhält, wird dabei durch leicht verschließbare Löcher in den Fuß der Wand eingebracht. Diese Art der Mauerwerkstrockenlegung kann recht schnell durchgeführt werden und birgt auch keinen allzu großen Aufwand. Vor allem in bewohnten Räumlichkeiten ist die Horizontalsperre eine gern gesehene Lösung – es müssen nur Löcher gebohrt, das Mittel für die Horizontalsperre eingebracht und ein bisschen gewartet werden.

Ob im Rahmen einer Sanierung oder für die Beseitigung von Baumängeln während die Immobilie bewohnt wird – die Horizontalsperre für die Mauerwerkstrockenlegung ist ideal. Gerade wenn die Abdichtung im Erdgeschoss, in Wänden über dem Keller oder dem (wahrscheinlich undichten) Fundament behandelt werden sollen, empfiehlt sie sich. Details zum richtigen Produkt für die Horizontalsperre, das proPERLA® DPC, finden Sie mit diesem Link. Auf der Seite bekommen Sie alle Informationen und Details zum Mittel für die effektive und schnelle Mauertrockenlegung bei Beibehaltung der Atmungsaktivität der betroffenen Mauerwerke. Zudem können Sie direkt Kontakt zu Fachleuten aufnehmen.

Weitere Produkte für schöne und trockene Wände sowie Fassaden finden Sie zudem in der Produktübersicht auf der Startseite von proPERLA®. 

Kellerabdichtung – Sonderfall der Sanierung

Bei der Kellerabdichtung kommt die Trockenlegung der Mauern durch eine Horizontalsperre eher selten zum Einsatz. Das ist logisch, da die Nässe nicht (nur) von unten oder oben, sondern von der Seite auf die Kellerwand einwirkt. Hier geschieht die Bauwerksabdichtung eher durch eine Grabung außen an der Kellerwand und dem Anbringen einer Abdichtung in Form einer Folie oder Drainage. Trockene Mauern im Keller können auch von innen durch Injektion und Durchdringen der Kellerwände mit Dichtmitteln erreicht werden. Diese dringen bis ins angrenzende Erdreich vor und blockieren dort das Grund- und Regenwasser.

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